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Lipödem
Lipödem - Definition
Internationale Klassifikation der Krankheiten:
Lipödem – ICD E88.20
Lipödem ist eine Krankheit, welche sich durch die Ansammlung von Fettgewebe in bestimmten Körperregionen zeigt.
Diese Erkrankung trifft zirka 11% aller Frauen und beginnt während der Pubertät, Schwangerschaft oder in der Menopausa. Alle Patienten sind weiblich.
Das Fettgewebe wächst unkoordiniert unter der Haut. Die genaue Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt. Es gibt Indizien von familiären und genetischen Veranlagungen.
Bei dieser Erkrankung verteilt sich das Fettgewebe nicht richtig. Das Fettgewebe vermehrt sich häufig an den Armen oder an den Beinen viel stärker als am Rest vom Körper. Möglicherweise lagert sich zusätzlich Flüssigkeit im Gewebe unter der Haut ein.
Die Patienten beschreiben Schmerzbeschwerden an dem lokalisierten Fettgewebedepot und schwere Beine. Öfters werden diese Patienten unrichtig diagnostiziert als obese und von Laien diskriminiert als dick, nicht sportlich und faule Personen. Das führt öfters zu Depression, Isolation und Minderwertigkeitskomplex.
Patienten mit Lipödem gehören genau untersucht und ernst genommen. Sie benötigen von Experten vollste Aufmerksamkeit und professionelle Betreuung.
Behandlungsplan – Stadien und Regionen
Anschließend wird eine Abmessung von den Problemzonen gemacht, um die Operationsplanung zu gestalten.
Behandlungsstrategie
Je nach Ausmass und Schweregrade wird die chirurgische Behandlung zur Entlastung geplant. Die Reihenfolge ist individuell, von Patientin zu Patientin, anderes zu planen.
Bei Typ I – Fettgewebevermehrung im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Behandlung:
Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Eine Sitzung in Bauchlage
Bei Typ II – Das Lipödem reicht bis zu den Knien, Fettlappenbildungen im Bereich der Knieinnenseite
Behandlung:
Zwei Sitzungen
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Bei Typ III – Das Lipödem reicht von den Hüften bis zu den Knöcheln
Behandlung:
Drei Sitzungen
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Situng 3 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Unterschenkel bis zu den Knöcheln
Bei Typ IV: Arme und Beine sind bis zu den Handgelenken / Knöchel, also mit Ausnahme der Füße und Hände betroffen
Vier Sitzungen
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Situng 3 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Unterschenkel bis zu den Knöcheln
Situng 3 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberarmen
Bei Typ V: Lipolymphödem mit vermehrter Einlagerung von Lymphe an Hand- und Fußrücken sowie Finger und Zehen
Wie bei Typ IV allerdings Hände und Füsse werden nur durch Lymphdrainage und Kompressionswäsche behandelt, keine Liposuktion.
Diagnose – Klassifikation von Lipödem
Einstufung nach Schweregrade
- Typ I: Fettgewebevermehrung im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
- Typ II: Das Lipödem reicht bis zu den Knien, Fettlappenbildungen im Bereich der Knieinnenseite
- Typ III: Das Lipödem reicht von den Hüften bis zu den Knöcheln
- Typ IV: Arme und Beine sind bis zu den Handgelenken / Knöcheln, also mit Ausnahme der Füße und Hände betroffen
- Typ V: Lipolymphödem mit vermehrter Einlagerung von Lymphe in Hand- und Fußrücken sowie Fingern und Zehen
Stadien der Hautveränderungen
- Stadium 1: feinknotige, größtenteils noch glatte Hautoberfläche, umgangssprachlich „Orangenhaut“
- Stadium 2: grobknotige Hautoberfläche mit größeren Dellen, „Matratzenphänomen“
- Stadium 3: große, deformierende Hautlappen und Hautwülste
Prof. Felippe Lipödem Protokoll
Prof. Felippe hat gestützt auf seine langjährige Erfahrung in der Plastischen Chirurgie und Behandlung von Lipödem eine profunde Analyse und Beurteilung betreffend Diagnose, Behandlungsmethoden, Behandlungsergebnisse und auch Erwartung von Patienten durchgeführt und für jede Situation in der Plastischen Chirurgie ein Protokoll erstellt, bei welchem alle relevanten Punkte für die Erstellung der Diagnose für die Durchführung der Behandlung und Nachbehandlung ganz genau verwendet werden, von ihm genanntes „Prof. Felippe Protokoll“.
Bei der Verwendung dieses Protokolls ist ein Qualitätsmanagement-System in Anwendung, welches ständig aktualisiert wird und dadurch eine Verbesserung der Erfolgsergebnisse bei der Behandlung von Lipödem konstant erreicht wird.
Behandlungsverlauf
Präoperative Untersuchungen
Die Patienten erhalten eine Liste von präoperativen Untersuchungen, welche sie bei ihrem Hausarzt im Voraus zirka drei Wochen vor der Operation machen lassen können.
Auf Wunsch können diese Untersuchungen gebührenpflichtig, auch in der Klinik bei der Aufnahme, gemacht werden.
Aufnahme
Die Aufnahme erfolgt am Tag der Behandlung mit mindestens sechs Stunden nüchtern. Die genaue Uhrzeit der Behandlung wird vom Narkosearzt festgelegt. Die Behandlung dauert zirka einundeinhalb Stunden. Nach der Behandlung wird der Patient in einen Aufwachraum verlegt und durch das Anästhesieteam weiter betreut. Anschließend wird der Patient auf das Zimmer auf der Station verlegt und durch unser Pflegeteam weiter betreut. Die Entlassung erfolgt zirka drei bis vier Stunden nach der Behandlung. In seltenen Fällen können die Patienten aufgrund eventueller Übelkeit nach der Narkose oder niedrigem Blutdruck eine Nacht in der Klinik überwacht werden und am nächsten Tag in der Früh um 7 Uhr entlassen werden.
Medikamente während des Klinikaufenthalts
Alle notwendigen Medikamente während des Klinikaufenthalts stehen den Patientinnen zur Verfügung.
Entlassung
Bei der Entlassung am gleichen Tag der Behandlung benötigen die Patientinnen eine Begleitperson. Sie dürfen selbst kein Auto lenken und auch nicht alleine mit der Bahn fahren.
Nach der Operation
Kompressionswäsche
Unmittelbar nach der Operation wird eine Kompressionswäsche angezogen. Diese muss ununterbrochen Tag und Nacht für eine Dauer von vier Wochen getragen werden. Die Kompressionswäsche wird von der Patientin selbst besorgt. Nach dem Beratungsgespräch wird die Patientin Anweisungen über die Kompressionswäsche erhalten und wo diese zu besorgen sind.
Medikamente nach der Behandlung
Alle Patienten erhalten bei einem Beratungsgespräch ein Privatrezept mit den Medikamenten, welche sie zuhause einnehmen müssen. Es handelt sich um ein Antibiotikum als Vorsorge für Infektion, eine Spritze für Thromboseprophylaxe und ein Medikament gegen Schmerzen.
Duschen
Erlaubt ab dem ersten Tag nach der Behandlung.
Gesellschaftsfähigkeit
Natürlich ist jemand frisch operiert nicht sportfähig und nicht belastbar. Man benötigt Ruhe für die Genesung. Eine Woche Ruhe ist notwendig.Trotzdem können unaufschiebbare Termine wahrgenommen werden.
Sport
Leichte Sportätigkeit ist nach 2 Wochen möglich.
Verband und Verbandwechsel
Anschließend nach der Operation wird die Operationswunde mit einem sterilen Verband verschlossen. Nach drei Tagen können die Verbände entfernt werden.
Nähte
Falls Nähte notwendig waren sind diese selbstauflösend und müssen nicht entfernt werden.
Narbenpflege – Narbencreme
Nach der Entfernung des Verbands beginnt die Narbenpflege mit einer Creme, welche von uns speziell hergestellt wird, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.
Hautpflege
Prof. Felippe empfiehlt für die Hautpflege tägliche Anwendung von Süss-Mandel-Öl, mindestens täglich einmal abends.
Kontrolluntersuchungen
In der Regel werden Kontrollen, nach Terminvereinbarung, nach zirka 2 Wochen, 4 Wochen, 8 Wochen, 12 Wochen, 6 Monate und nach einem Jahr durchgeführt. Danach jährlich. Die postoperative Kontrolle ist kostenfrei, ausgenommen eventuelle ergänzende Untersuchungen wie Ultraschall oder andere.
Lymphdrainage
Eine professionelle Lymphdrainage kann den Abbau von Schwellung und eventuellen blauen Flecken beschleunigen. Ein individueller Plan wird erstellt.
Behandlungsplan – Stadien und Regionen
Anschließend wird eine Abmessung von den Problemzonen gemacht, um die Operationsplanung zu gestalten.
Behandlungsstrategie
Je nach Ausmass und Schweregrade wird die chirurgische Behandlung zur Entlastung geplant. Die Reihenfolge ist individuell, von Patientin zu Patientin, anderes zu planen.
Bei Typ I – Fettgewebevermehrung im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Behandlung: Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen). Eine Sitzung in Bauchlage
Bei Typ II – Das Lipödem reicht bis zu den Knien, Fettlappenbildungen im Bereich der Knieinnenseite
Behandlung: Zwei Sitzungen
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Bei Typ III – Das Lipödem reicht von den Hüften bis zu den Knöcheln
Behandlung: Drei Sitzungen
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Situng 3 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Unterschenkel bis zu den Knöcheln
Bei Typ IV: Arme und Beine sind bis zu den Handgelenken / Knöchel, also mit Ausnahme der Füße und Hände betroffen
Vier Sitzungen:
Sitzung 1 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
Situng 2 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberschenkel inklusive Knie innen beiderseits
Situng 3 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Unterschenkel bis zu den Knöcheln
Situng 4 Dekompression durch Liposuktion im Bereich von Oberarmen
Bei Typ V: Lipolymphödem mit vermehrter Einlagerung von Lymphe an Hand- und Fußrücken sowie Finger und Zehen
Wie bei Typ IV allerdings Hände und Füsse werden nur durch Lymphdrainage und Kompressionswäsche behandelt, keine Liposuktion.
Aufklärung
Beratungstermin Aufklärung über die Behandlung
Der Beratungstermin für die Behandlung wird telefonisch vereinbart. Bei Patienten mit fernem Wohnsitz oder mit Zeitbeschränkung aus beruflichen oder privaten Gründen kann eine „Online-Beratung“ auch in anderen Sprachen vereinbart werden.
Ein ausführliches Aufklärungsgespräch inklusive Risiken wird durchgeführt. Alle Fragen können ohne Zeitdruck beantwortet werden.
Anamnesefragen zur Erhebung der Krankengeschichte: Es werden verschiedene Fragen über die Beschwerden, Schmerzen, familiäre Krankengeschichte, psychische Beeinträchtigungen und psychosoziale Aspekte wie Einfluss auf das Privat- und Arbeitsleben.
Nach der Beratung erfolgt eine körperliche Untersuchung. Durch eine Inspektion wird die Fettverteilung beurteilt. Bei der Tastuntersuchtung werden die Schmerzen und Schwellung analysiert. Dann erfolgt die Gewichtsanalyse mit gesamtem Gewicht, Wasser- und Fettanteil sowie das Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht, sogenannter Body-Mass-Index.
Bei Bedarf wird eine Ultraschall-Untersuchung der Venen durchgeführt.
Bei Bedarf werden auch Blutuntersuchungen zur Beurteilung des Stoffwechelstatus gemacht.
Diagnose – Klassifikation
Einstufung nach Schweregrade
- Typ I: Fettgewebevermehrung im Bereich von Gesäß und Hüften (Reiterhosenphänomen)
- Typ II: Das Lipödem reicht bis zu den Knien, Fettlappenbildungen im Bereich der Knieinnenseite
- Typ III: Das Lipödem reicht von den Hüften bis zu den Knöcheln
- Typ IV: Arme und Beine sind bis zu den Handgelenken / Knöcheln, also mit Ausnahme der Füße und Hände betroffen
- Typ V: Lipolymphödem mit vermehrter Einlagerung von Lymphe in Hand- und Fußrücken sowie Fingern und Zehen
Stadien der Hautveränderungen
- Stadium 1: feinknotige, größtenteils noch glatte Hautoberfläche, umgangssprachlich „Orangenhaut“
- Stadium 2: grobknotige Hautoberfläche mit größeren Dellen, „Matratzenphänomen“
- Stadium 3: große, deformierende Hautlappen und Hautwülste
Über die Operation
OP-Dauer
Die Operation kann nach Abschluss des Körperwachstums durchgeführt werden, dauert zirka 60 Minuten pro Seite und kann ambulant oder stationär, in Dämmerschlaf oder unter Narkose durchgeführt werden.
Je nach Beruf ist eine Woche Arbeitsunterbrechung ausreichend. Sportliche Aktivitäten dürfen nach zwei Wochen nach der Operation betrieben werden.
Änästhesiemethoden
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten die Betäubung durchzuführen, wie Spinalanästhesie kombiniert mit Dämmerschlaf und Narkose. Durch unsere spezielle Infusionsnarkose-Methode, mit Verwendung von Sauerstoff, ohne Verwendung von Narkosegas, sind alle Patientinnen unmittelbar nach der Behandlung schnell wieder fit und entlassungsfähig.
Schnittführung
Minimale Hautschnitte von 3 mm werden benötigt. Diese verheilen innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig und sind nach ein paar Monaten kaum sichtbar.
Klebetechnik
Die Wunden werden in der Regel nur geklebt, deshalb nur in seltenen Fällen genäht. Eine Nahtentfernung ist nicht notwendig, da die Fäden selbstauflösend sind.
Risiken
Alle Operationen haben Risiken. Die Risiken sind bestens bekannt. Über die Risiken werden die Patientinnen ausführlich aufgeklärt. Die Patientinnen tragen auch die Mitwirkungspflicht gegen die Risiken. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung unternehmen wir alle präventiven Massnahmen, um alle Risiken zu vermeiden.
Schmerzen
Nach der Operation enstehen Schmerzen, da im Fettgewebe sehr wenig Nerven existieren. Gegen die Schwerzen werden Medikamente gegeben. Die Patientinnen müssen nicht an Schmerzen leiden.
Blaue Flecken und Blutergüsse
Blaue Flecken und Blutergüsse können auftreten, welche spontan heilen. Diese hindern die Entlassung nicht.
Gefühlsstörung
In der Regel können vorübergehend Taubheitsgefühle auftreten und wieder von alleine heilen. Meistens handelt es sich Patientinnen mit Vitamin B Mangel.
Infektion
Als Vorsorge wird vor der Operation ein Antibiotikum in die Infusion verabreicht. Nach der Operation wird ein Antibiotikum für Zuhause weiter verschrieben.
Risiken für Weiterentwicklung
Bei dem Aufhören der Therapiemaßnahmen kann sich die Erkrankung weiterentwickeln und einen erhöhten Grad erreichen, welcher auch mit weiterem Leidensdruck bis zur Invalidität verlaufen kann.
Chirurgische Behandlung – Expertise
Nach dem Zeitpunkt, dass die Ödeme durch die konservative Behandlung unter Kontrolle reduziert und stabilisiert werden, ist dann der Zeitpunkt für eine zusätzliche Dekompressionsmaßnahme durch die Fettabsaugung erreicht.
Eine Fettabsaugung ist eine chirurgische Behandlung und deshalb muss diese von einem qualifitierten und geprüften Facharzt für Plastische Chirurgie gemacht werden.
Die chirurgische Behandlung muss durch einen erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie oder einer unter seiner Anweisung ausgebildeter und erfahrener Chirurg durchgeführt werden.
Es gehört ausschließlich zu dem Ausbildungskatalog der Fachärzte für Plastische Chirurgie, die Beurteilung von Fettgewebeerkrankungen und auch die chirurgische Behandlung des Fettgewebeüberschusses als chirurgischen Eingriff und Spezialität durchzuführen.
Selbst unter Fachärzten für Plastische Chirurgie ist die Diagnose und Behandlung von Lipödem nicht bei allen Kollegen gleichmäßig bekannt und die Expertise der Fachärzte für Plastische Chirurgie konzentriert sich auf die Kollegen, welche solche Patienten regelmäßig behandeln.
Die Liposuktion von Lipödem ist anderes als bei üblicher Adipositas und bedarf einer Expertise und Erfahrung und wird nach dem Professor Felippe Protokoll durchgeführt. Sie muss zirkulär 360 Grad als Dekompression durchgeführt werden.
Eine Fettabsaugung muss in einem geeigneten Eingriffs- bzw. Operationsraum gemacht werden.
Ein Narkosearzt muss zwingend anwesend sein und die Anästhesie selbst durchführen. Das ist extrem wichtig, da Lokalanästhetikum nicht in größeren Mengen verwendet werden darf.
Um größere Körperflächen zu betäuben ist lediglich Lokalanästhetikum überhaupt nicht dafür erlaubt.
Weiterführende Informationen
Psycho-Soziale Auswirkung des Lipödems
Die Selbstwertgefühle der Patientinnen mit Lipödem aufgrund ihrer Figurprobleme sind sehr betroffen, sodass die Patienten dann in ihrer Integration in der Gesellschaft, familären Leben und Arbeitsleben mit vielen Problemen konfrontiert werden.
Krankenheitsbild wenig bekannt
Lipödem ist eine wenig bekannte Erkrankung auch unter Ärzten. Die Mehrheit der Ärzte sind wenig mit diesem Krankheitsbild vertraut.
Krankenversicherung und Kostenübernahme
Gegenüber der Krankenversicherung haben die betroffenen Patientinnen mit Lipödem und ihre betreuenden Fachärzte enorme Schwierigkeiten, die Kostenübernahme für die Durchführung der Behandlung bewilligt zu bekommen. Die Patienten müssen letztendlich die Kosten selbst tragen.
Exakte Diagnose von Lipödem, Dicke Beine, Krampfadern
Eine exakte Diagnose von Lipödem muss festgestellt werden.
Eine Differentialdiagnose von anderen ähnlichen Erkrankungen muss gemacht werden. Hier ist Expertise und Erfahrung sehr wichtig.
Auch parallel laufende Erkrankungen wie zum Beispiel hormonelle und metabolische Störungen, wie zb. die Schilddrüsenunterfunktion, die Funktion der Nebennierendrüse, die Statussituation der Sexualhormone und die Verwendung von Medikamenten unter anderem Antibabypille müssen bei der Diagnose berücksichtigt werden.
Auch die Diagnose von Übergewicht und psychische Störungen wie zb. Esskompulsion muss betrachtet werden.
Differentialdiagnose
Auch die Differentialdiagnose zwischen Lipödem von der Erkrankung Morbus Dercum, eine Krankheit, die ein schmerzhaftes Wachstum von Fettgewebe verursacht, welche bei manchen Patientinnen simultan mit Lipödem verläuft, muss abgeklärt werden.
Es müssen auch Erkrankungen des Venen- und Lymphsystems geprüft und als Differentialdiagnose abgeklärt werden.
Klassifikation – Grade
Lipödem kann durch verschiedene Kriterien in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingestuft werden. Es gibt Klassifikationen nach Ausmass der Fettgewebemenge, nach Hautveränderung und auch nach der Aufteilung der Fettgewebemenge an verschiedenen Körperregionen.
Beginn der Behandlung
Ab der Feststellung der ersten Beschwerde vom Patient muss die Diagnose und Behandlung sofort beginnen, um die Weiterentwicklung der Krankheit zumindest zu stoppen.
Expertise gefragt
Aufgrund der zahlreichen Besonderheiten von dieser Erkrankung und sehr wenigen Experten mit langjähriger Erfahrung und multidisziplinärem medizinischen Weitblick für die Diagnosefeststellung und fachgerechte Behandlung ist für die Patienten vorteilhaft, von Anfang an nur von solchen Spezialisten behandelt zu werden.
Diagnose – Feststellung
Die Diagnose kann durch Experten aus der Phlebologie, Gefäßchirurgie, Fachärzte für Innere Medizin und Allgemeinmediziner und insbesondere durch Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt werden.
Holistische Betrachtung
Die Behandlung soll holistisch durch eine integrale Beurteilung vom Patienten, seinem Körper, seinem Stoffwechsel, seiner Blutzirkulationsfunktion, durch die Hautbeschaffenheit und durch die Struktur der Fettverteilung gemacht werden.
Zusätzlich werden parallel laufende Co-Morbitäten wie hormonelle Störung, Übergewicht und eventuell vorhandene psychische Probleme behandelt.
Konservative Behandlung von Lipödem und Lokalisierter Adipositas
Kompressionstherapie durch konsequentes Tragen von flachgestricktem Kompressionsstrumpf kombiniert mit Bewegung.
Bewegung – Schwimmen, auch Wassergymnastik (Aquagymnastik) und andere Wassersportarten, Gehen und auch Radfahren.
Gewichtsabnahme bei Übergewicht, Nahrungsumstellung, kombiniert mit Bewegung.
Professor Felippe kann auch bei Übergewicht modernste medikamentöse Therapien einsetzen. Auch eine Ernährungsberatung können seine Mitarbeiterinnen und er anbieten.
Atemphysiotherapie kombiniert mit Bewegung
Funktionelle, lymphologische Rehabilitation, kombiniert mit Bewegung.
Manuelle Lymphdrainage kombiniert mit Bewegung.
Wir verfügen über ein Netzwerk von Physiotherapeuten und Masseure auf Lymphdrainage spezialisiert.
Weiteres verfügen wir auch auch über Computer gesteuerte digitale maschinelle Lymphdrainage für unsere Patientinnen.
Kompressionswäsche
Die Behandlung fängt an mit konservativen Maßnahmen durch Verwendung von speziell maßgeschnittener erstellter flachgestrickter Kompressionswäsche.
Nicht jede elastische Kompressionswäsche ist dafür geeignet. Hier wird eine flachgestrickte Kompressionwäsche notwendig.